Was hatten wir? »Den Sonntagssegen und den Sonntagsregen!« Schön Klaus, kannst den Arm wieder runter nehmen. – Kommen wir heute zu den Sonntagsreden.
Viele Sonntagsreden werden nicht am besagten Tag gehalten – zum Beispiel das „Wort zum Sonntag“ am Samstagabend. – Absatz.
Eine gewisse Monopolstellung für Sonntagsreden haben Pfarrer, Priester, Bischöfe. Dafür gibt es Gründe – aber nicht jetzt und nicht hier.
Habe ich euch eigentlich schon erzählt, dass mir eine liebe Freundin am vergangenen Sonntag einen Ableger von einem Pfaffen-Hütchen in die Hände gedrückt hat? Um wilde Spekulationen entgegenzutreten: Das Pfaffenhütchen ist eine Pflanze! Passender Weise ist sie giftig.
Wir waren bei den Sonntagsreden. Damit eine Sonntagsrede ihren Namen gerecht wird und nicht zur Montagsmorgens-Siebenuhr-Rede verkommt, bedarf es einer guten Vorbereitung. Hilfreich ist dabei:
[…] eine Zeit der geistlichen Einkehr und der räumlichen Distanz […]
Denn räumliche Distanz schafft eine Atmosphäre größerer Sachlichkeit. Zudem ermöglicht sie, nach einer sehr erhitzten Woche, neue Kräfte zu sammeln und die Geschehnisse mit mehr Ruhe zu bedenken. – Ähm, ja: Die Quelle.
Vier Wissenschaftler nennen das zuweilen auch Kontemplation.
Wenn Sie mehr zu dem Thema erfahren möchten, zum Beispiel wer gute Sonntagsreden schreibt, und wer jetzt vermutlich keine mehr hält – unsere Online-Redaktion hat da einiges für sie zusammengetragen. – Kameraschwenk.
Das Wetter: Sonne vom nackten Himmel.
Schönen Sonntag noch.